Garda - Nightride 2023

22. - 23. September 2023

Der besondere Klassiker bei Radeln und Helfen

Die Fahrt durch die Nacht an den Gardasee

Du möchtest mal was besonderes auf dem Rennrad erleben?

Nonstop mit dem Rennrad vom Chiemgau zum Gardasee?

Mit wenig Straßenverkehr?

Mit Begleitfahrzeug und Gepäcktransport?

Dann schließe Dich uns an und fahre mit Gleichgesinnten in der Gruppe durch die Nacht.


„Lasst Euch in dieser Nacht von den äußeren Umständen nicht beeinflussen“ das waren die letzten Worte von Gerhard Dashuber kurz vor der Abfahrt Richtung Süden. Er wird als Tourguide dafür sorgen, dass alle Teilnehmer wohlbehalten ans Ziel kommen. Danach steigen 7 Radler auf ihre Rennräder und starten letzten Freitagabend kurz vor Sonnenuntergang Richtung Süden. Sie wollen durch die Nacht von Garching an der Alz zum Gardasee radeln. Mittlerweile ist diese Tour schon ein Klassiker bei den Radlern von Radeln und Helfen e.V.

Diesen Freitag waren allerdings die Wetterprognosen das Hauptthema vor dem Start. Der Spruch, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung hat sich absolut bestätigt. Das musste Stefan am eigenen Leib erfahren. Mit seiner falschen Ausrüstung war er nach gut zwei Stunden so durchnässt und durchgefroren, dass ein weiterfahren für ihn nicht mehr möglich war. Er stieg vom Rad und ins Begleitfahrzeug und stand dafür als zweiter Betreuer für den Rest der Tour zur Verfügung. Das war später für die restlichen Radler bei den eingeplanten kurzen Stopps sogar von Vorteil. Alle drei Stunden war ein kurzer 10 bis 15 minütiger Stopp für die Versorgung vorgesehen. Mit den klammen Fingern ist es nicht ganz einfach die Kleidung zu wechseln und die Trinklaschen zu füllen. Da ist eine Hilfe von großem Vorteil. Die Stopps sollen auch nicht zu lange dauern, da man sonst auskühlt und es danach sehr lange dauert, bis man wieder auf „Betriebstemperatur“ kommt. Zur Erholung sind die Stopps auch nicht gedacht. Das Tempo und die Anstrengung müssen, so gleichmäßig und moderat sein, dass man sich auf keinen Fall zu sehr verausgabt.

Einer der Radler, Melchior Müller aus Buxheim nannte die Fahrt auf einem Post, den er sendete, dann passend „Wasserschlacht“. Trotz der widrigen Umstände war die Stimmung in der Gruppe vom Start bis zum Ziel sehr gut. Nach 10 Stunden Regen und Kälte kam dann nach über 250 Kilometer auch mit dem Sonnenaufgang, langsam die Wärme und kurz darauf war die nasse Angelegenheit schon Schnee von gestern.

Bei strahlendem Sonnschein und sogar mit etwas Rückenwind ging die Fahrt an der Etsch entlang ganz locker und flott dem Ende zu. Am Samstagmittag waren die 6 verblieben Radler und das Begleitfahrzeug mit den beiden Betreuern am Ziel angekommen und blickten auf den Gardasee. In Torbole gab es dann eine kurze, verdiente Einkehr, bevor es dann im Auto bzw. im Zug zurück nach Garching ging. Genau 24h nach dem Start, um 19:00 Uhr waren bis auf Markus Scheer, alle wieder zurück. Für Markus war die Tour erst am Sonntagabend zu Ende. Er ist auf zwei Tagen mit dem Rad zurückgeradelt.

Der besondere Klassiker bei Radeln und Helfen

Die Fahrt durch die Nacht an den Gardasee

Du möchtest mal was besonderes auf dem Rennrad erleben?

Nonstop mit dem Rennrad vom Chiemgau zum Gardasee?

Mit wenig Straßenverkehr?

Mit Begleitfahrzeug und Gepäcktransport?

Dann schließe Dich uns an und fahre mit Gleichgesinnten in der Gruppe durch die Nacht.

mehr Infos

 

Achtung - nur 20 Teilnehmer

 

Anmeldung

Das Tempo wird von den Gruppenführern vorgegeben und von Anfang bis zum Ende gleichmäßig sein. Wir wollen immer zusammenbleiben und radeln noch dazu für einen Guten Zweck.

Begleitfahrzeuge werden unseren Proviant und Gepäck transportieren.

Es werden fünf kurze 15-minütige Pausen eingelegt. Dabei werden nur die Flaschen und die Trikots mit Verpflegung aufgefüllt. Bei kleinen Pannen wird gewartet und gegenseitig geholfen. Für Notfälle stehen auch ein paar Sitzplätze in den Begleitfahrzeugen zur Verfügung. Am Brenner oder nach der Abfahrt in Sterzing kann ebenfalls bis zu 15 Minuten gewartet werden.

Die Straßenverkehrsordnung muss von allen eingehalten werden. Wir fahren geschlossen in Gruppen und in Zweierreihe. Da in der Nacht kaum Verkehr ist benutzen wir keine Radwege.

Wir fahren nach Watt (erste Position ca. 200 -240 Watt und im Windschatten 150 – 180 Watt) und somit absolut gleichmäßig. Geplant ist ein Schnitt von 29-31 Km/h. Je nach Windverhältnissen kann sich das aber ändern. An den Anstiegen wird etwa mit denselben Wattwerten gefahren. In der Gruppe ist das auf der Ebene im Windschatten eher gemütlich. Am Berg für alle gleich. Es sollte also jeder Teilnehmer selbst einschätzen ob er das Tempo mitfahren kann.

Keiner weiß wie es ihm während der langen Zeit im Sattel ergehen wird. Vor allem in der Nacht wird die Müdigkeit ein Problem sein. Dafür haben wir verschiedene Koffeinpräparate für alle Teilnehmer dabei.

Fahrer, die dieses Tempo nicht mithalten können und keine Sitzplätze im Begleitfahrzeug mehr zur Verfügung stehen, sind auf sich allein gestellt. Aber natürlich versuchen wir, dass es nicht dazu kommt.

Mit den Pausen eingerechnet werden wir für die 390 km ca. 14-15 Stunden benötigen, je nach Wetter und Winverhältnissen.  Somit sind wir um ca. 9:00 Uhr am Gardasee zu einem anständigen Frühstück.

Hier endet die Fahrt offiziell und jeder Teilnehmer ist für Rückfahrt oder Unterkunft selbst verantwortlich.

Optional: nur auf Anfrage und ev gibt es hier noch eine Änderung

 

Ich möchte mich an dieser Stelle bereits bei den Helfern, die uns begleiten und verpflegen, herzlich bedanken.

 

Unkostenbeitrag

 

Für die Nachtahrt nach Riva: EURO 90,- darin enthalten sind genügend Riegel, Wasser, Obst, Gepäcktransport nach Riva und zurück und ein Teilnehmer T-Shirt von Maloja.

Anmeldeschluss: 15.09.2023

 

Achtung - maximal 20 Teilnehmer - Nachmeldung nur auf Anfrage möglich: hier klicken

Zeitplan

Freitag, 22.09.2023
Treffpunkt:
  • ab 16:00 bei Radsport Dashuber, Tassilostr. 4, 84518 Garching
  • ab 16:00 Uhr vegane Brotzeit, letzte Vorbereitungen, Beladen der Begleitfahrzeuge
  • 18:30 Uhr Abfahrt in Garching
Samstag, 23.09.2023
  • ca. 9:00 Uhr Ankunft in Riva
  • gemeinsames Frühstück, nicht inbegriffen
 
Die offizielle Fahrt ist in Riva beendet. Um Rückfahrt nach Deutschland bzw. Übernachtung in Italien müssen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst kümmern.

Eventuell sind Plätze in den begleitfahreugen frei. Diese können auf Anfrage und mit Kostenbeteiligung natürlich genutzt werden.

  1. Es besteht auf der gesamten Strecke Helmpflicht.
  2. Wir hinterlassen keinen Abfall und werfen während der Fahrt nichts weg, auch keine Bananenschalen. Wir haben Mülltüten in den Begleitfahrzeugen.
  3. Ausstattung der Fahrräder
    • Die Nutzung von Zeitfahraufsätzen ist nicht erlaubt.
    • An jedem Fahrrad sollten zwei Flaschenhalter und Pannensatz montiert sein.
    • Die Fahrräder müssen bereits bei der Abfahrt mit Beleuchtung und Reflektoren ausgestattet sein. Bitte keine Blinklichter verwenden, sind in Deutschland untersagt.
    • Die Räder sollten perfekt gewartet sein (Reifen, Bremsen, Kette)
    • Zusätzlich müssen in der Nacht reflektierende Westen getragen werden.
  4. Wir sind voraussichtlich pro Gruppe ca 20 Radfahrer. Jede Gruppe gilt  geschlossener als Verband. Das heißt, dass wir als ein „Fahrzeug“ gelten und auch in Zweierreihe nebeneinander fahren dürfen. Mehr als 2 Fahrer fahren nicht nebeneinander her.
  5. Wir fahren immer in einer geschlossenen Gruppe, auch bergauf. Es wird ein gleichmäßiges Tempo gefahren, dass der Gruppenchef bestimmt. Die stärkeren Fahrer wechseln sich vorne ab, die schwächeren Fahrer befinden sich meist im Windschatten und sparen ihre Kräfte. Wir wollen alle gemeinsam ins Ziel kommen.
  6. Jeder Teilnehmer hat im Begleitfahrzeug, bzw. Anhänger eine eigene beschriftete Box und darin Platz für seine persönlichen Dinge (Kleidung etc.) Die Box wird von uns zur Verfügung gestellt. Diese Box ist an den jeweiligen Pausenorten verfügbar. Bitte nur Notwendiges und unbedingt eine warme Decke oder einen Schlafsack einpacken. Jeder Fahrer kann zudem maximal eine größere Sporttasche/Rucksack im Begleitfahrzeug verstauen, die aber erst im Ziel oder bei Beendigung der Fahrt ausgehändigt wird.
  7. Falls es mehrere Gruppen gibt, hat jede Gruppe ihr eigenes Begleitfahrzeug mit Anhänger. Der Gruppenchef hat ständig Kontakt zum Begleitfahrzeug. Die 15minütigen Verpflegungspausen werden alle 3 Stunden sein. Kurze Stopps werden nach Bedarf kurzfristig festgelegt.
  8. Sollte ein Fahrer eine Panne haben, wartet die gesamte Gruppe bis der Schaden behoben ist. Wenn es mehr Zeit benötigt, den Schaden zu beheben, fährt die Gruppe weiter und der Fahrer wird im Begleitfahrzeug wieder zur Gruppe nach vorne gebracht. Sollte ein Fahrer nicht mehr weiterfahren können, steht ein Sitzplatz im Begleitfahrzeug zur Verfügung. Sollten alle Plätze belegt sein, muss der Fahrer, der als erster eingestiegen ist, den Platz freimachen  und wieder aufs Rad steigen. Wenn das nicht mehr möglich ist, wird der Fahrer an geeigneter Stelle abgesetzt.
  9. Wenn ein Fahrer die Gruppe verlässt, muss er sich beim Gruppenchef abmelden.
  10. Die StVZO ist immer einzuhalten, an roten Ampeln wird gewartet.
  11. Bei sehr schlechter Witterung oder besonderen Vorkommnissen entscheidet die Tourenleitung über eine Ab- oder Unterbrechung der Fahrt.

Haftungsausschluss

Mit meiner Meldung erkenne ich die Organisation des Veranstalters radeln und helfen e.V. das Rennreglement und den Verhaltenskodex an. Mir ist bekannt, dass das Mindestalter 18 Jahre ist und die Teilnahme auf eigene Gefahr und Risiko erfolgt und dass ich mich auf einer privaten Ausfahrt befinde und die STVO einzuhalten ist. Ich werde gegen den Organisator keinerlei Ansprüche erheben, sollten mir durch die Teilnahme Schäden oder Verletzungen entstehen. Ich bestätige ausdrücklich die Richtigkeit aller von mir angegebenen Daten und versichere, dass ich keinerlei Ansprüche an den Organisator erheben werde. Meine Teilnahme erfolgt erst nach Eingang der Meldung und Gebühren. Eine Rückerstattung von Gebühren bei Nichtteilnahme erfolgt nicht. Ich erkläre, dass ich gesund bin und der Herausforderung des Langstreckenfahrens gewachsen bin. Ich erkläre mich außerdem damit einverstanden, dass die in der Anmeldung angegebenen Daten nach DSGVO elektronisch gespeichert werden dürfen, und die von mir gemachten Fotos und Videos ohne Vergütungsanspruch veröffentlicht werden dürfen.

Per Überweisung auf unser Vereinskonto

Verwendungszweck: Nachtfahrt zum Gardasee

Vereins - und Spendenkonto                                                     

Institut VR meine Raiffeisenbank eG

IBAN: DE84 7116 0000 0001 8865 50
BIC: GENODEF1VRR

Verwendungszweck: Name, Verwendungszweck


Gerhard Dashuber

Schon eine kleine Tradition - der Garda - Nightride - durch die Nacht vom Chiemgau zum Gardasee. Normalerweise findet die Fahrt ja im Frühjahr statt. Corona bedingt in diesem Jahr verschoben aber nicht aufgehoben.

Der Start war in dieser Auflage in Garching an der Alz. Bis nach Rive sollten es 393 Kilometer werden. Ca. 3500 Höhenmeter kommen noch erschwerend dazu. Insgesamt 9 Starter hatten sich zum Ziel gesetzt die Strecke an einem Stück zu schaffen. Im Begleitfahrzeug mit Anhänger hatte jeder der Teilnehmer seine Dinge für die Fahrt gepackt. Drei 15 minütige Pause sollten reichen, um die Kleidung anzupassen und den Körper mit dem nötigsten zu versorgen.

Bei idealen Bedingungen schwangen sich die Radler am Freitag um 18:30 Uhr gemeinsam auf den Sattel. Das Wichtigste auf so einer langen Tour ist das gleichmäßige Tempo von Anfang bis zum Ende.

Nach einem traumhaften Sonnenuntergang blieben die Bedingungen auch in der Nacht ideal. Vom Himmel erhellte der Fast-Vollmond die Umgebung und die Berge und somit war es auch nicht stockdunkel.

Ohne einen einzigen Zwischenfall erreichten alle neun Radler um Punkt 9:00 Uhr den Aussichtspunkt über Torbole zum obligatorischen Foto mit Blick auf den See. Zum Abschluss folgte noch ein ausgiebiges Frühstück  am Jachthafen in Riva, bevor die meisten ins Begleitfahrzeug stiegen um am Samstagabend wieder in Garching zu sein.

Ein herzlicher Dank an unser Begleitteam im Namen aller Radler

Die Startgebühr geht wieder komplett in den Spendentopf von Radeln und helfen

 

Melchior Müller

"Im Team geht vieles einfacher.
Gestern Nacht hab ich mit den Profis von "radeln und helfen" nochmal eine Alpenüberquerung angepackt. Was soll ich sagen.......
Es war wort-wörtlich ein Höllenritt in einer phantastischen Nacht.Kein Regen, alle 9 Teilnehmer sind komplett durchgefahren, keine Unfälle sowie keinerlei technische Pannen und das ganze bei großteils angenehmen Temperaturen.Und nun zum Teamwork,
wir sind ausschließlich in 2er Reihe und immer in dem geschlossenen Gruppenverbund gefahren.
Von Anfang an wurde wurde das Tempo hoch gehalten sodass wir am Brenner oben einen Durchschnitt von 26,8 km/h zu verzeichnen hatten.
Vortan ging's erst mal flott bergab und anschließend im Wellenprofil an den Lago di Garda.
Somit konnten wir in einer klasse 9er Gruppe mit Rekordzeit , von Freitag abends 18:15 Uhr bis Samstag früh 9:00 Uhr die Alpen überqueren."