Über Nacht nonstop zum Gardasee

radeln und helfen e.V. startet in die neue Saison

Mit dem Rennrad nachts vom Chiemsee zum Gardasee, das war am 3. Mai 2019 das erste Saisonziel des mildtätigen Vereins „radeln und helfen e.V.“. Dazu hatten sich 38 Teilnehmer*innen angemeldet. Allein die Strecke über 340 km in 13 Stunden zu bewältigen ist beachtlich. Die zusätzliche Herausforderung war dies nachts und ohne Schlaf zu meistern.
Zum einen war die Fahrt geplant zur Vorbereitung für die Hauptveranstaltung des Vereins am 19.-21. Juli in Bernau/Chiemsee, der so genannte „LakeToLake“-Event (von einer familientauglichen Runde bis zur 48h-nonstop-Fahrt). Zum anderen sollte wieder so viel Spendengeld wie möglich gesammelt werden

Die Wetterprognose für den „GardaNightRide“ war für solch ein Unterfangen leider äußerst schlecht: vorhergesagt waren Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad und Dauerregen. Verständlicherweise meldeten sich daher kurzfristig viele der Teilnehmer*innen ab. Übrig blieben noch 15 wackere Fahrer für das nass-kalte Abenteuer und diese starteten pünktlich um 19 Uhr in Rimsting. Begleitet wurde die Gruppe von zwei Begleitfahrzeugen inkl. Anhänger für Verpflegung und Wechselkleidung und fünf tatkräftigen Helfern.

 

Die Radler fuhren ständig zusammen in einer Gruppe und bis auf einen kleineren Sturz an einer Abzweigung - ohne Verletzung! – kamen alle Fahrer heil am Ziel an. Auf der Tour wurden drei 15-minütige geplante Stopps eingelegt. Pünktlich um 8 Uhr morgens trafen die Radler wie geplant in Riva del Garda ein. Insgesamt wurde ein Schnitt von knapp unter 30 km/h gefahren.

 

Organisator und Tourleiter Gerhard Dashuber fasst das Erlebnis am Ziel in Riva so zusammen: „Leider hatten wir mit dem Wetter kein Glück. Von 13 Stunden Fahrtzeit regnete es 10 Stunden. Beim Start betrug die Temperatur nur 10 Grad, welche dann beim Überqueren des Brenners noch auf sehr unangenehme 5 Grad sank. Trotz extremer Widrigkeiten herrschte in der Gruppe immer eine gute Stimmung und bei jeder Pause wurde gelacht. Meine Erkenntnis hieraus ist: es gibt kein schlechtes Wetter, wenn man die richtige Ausrüstung hat.“  
Jeder Teilnehmer war wieder Teil einer guten Sache – vom Startgeld aller ursprünglich Angemeldeten gingen 34 € in den Spendentopf und somit konnten rund 1.300 Euro Kilometergeld er-radelt werden.