Melchior Müller - 2021 Die Nacht der Revanche

12.-13.Juni 2021

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Um 11:44 Uhr, nach genau 23 Stunden 44 Minuten und 32 Sekunden war es soweit, 500 km nonstop mountainbiken war geschafft. Die „Nacht der Revanche“ hab ich die Aktion benannt, hab deutlich mehr/besser trainiert und konnte somit das gesteckte Ziel nach bere

Die Sensation scheint greifbar...............

Viele fragen mich nun was ich in Zukunft für Ziele hab.
Ich kann euch sagen die "Nacht der Revanche" ist für mich aus sportlicher Sicht superklasse gelaufen.
Ein tolles Team, tolles Wetter, euphorische virtuelle Sportsfreunde, gespannte Zuschauer, spontane Helfer, tolle Mitradler und viele viele Spenden.
Bezüglich der Spenden war ich gestern Nachmittag zu Besuch bei der Fr. Isolde Gröber, der Leiterin des "Bunten Kreis Memmingen".

https://www.bunter-kreis.de/so-helfen-wir/memmingen/

Sie erläuterte mir, daß Sie Familien mit früh- und risikogeborenen, chronisch- oder schwerstkranken Kindern unterstützen. Sie nehmen bereits in der Klinik Kontakt auf und begleiten den Übergang ins häusliche Umfeld. Sie beraten, trösten und leiten die Eltern bei der oft komplizierten Pflege ihres kranken Kindes an.

Nach diesem Gespräch, hab ich beschlossen nochmal richtig Gas zu geben und mich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen.
Am selbigen Abend 18:42 Uhr war der Spendenstand 9065 €

10.000 Euro scheinen in greifbare Nähe zu rücken

Nun aber zur Veranstaltung selbst,
Samstag 12:00 Buxheim Lerchenstrasse 5 der Bürgermeister eröffnet mit dem Startschuß den Ritt auf des Messers Schneide.
Dank einem toll funktionierendem von Tochter Rebecca mit ihrem Freund Thomas und Ehefrau Evelyn, kann ich endlich alle Gedanken bezüglich der Aktion ablegen und mich nur auf`s mountainbiken freuen.

jaaaaaa..... auf diese erste Runde hab ich sehnsüchtig, Monate gewartet;
Einfach alleine das biken genießen.

Auf Grund des doch sehr böigen Gegenwind auf den offenen Passagen freute ich mich später jedoch um jeden eifrigen Mitradler welche mir den so wichtigen Windschatten boten..
Nur so konnte ich die errechnete Geschwindigkeit von 22,2 km/h bei 1,5h Stillstandszeit einhalten.
Dank der deutlich kürzeren Pausen als geplant, hatte ich mir dann nach 12 Stunden um genau Mitternacht sogar ein Zeitpolster von 20 Minuten erarbeitet.

Aber es kam wie es kommen musste, auch in dieser Nacht machte der Magen Probleme. Durch die jedoch sehr umfangreichen Nüchterntrainings, war es für mich dann mental kein Problem auch mal paar Stunden mit sehr wenig Energie klar zu kommen.
Um 4 Uhr Früh zu Beginn der Dämmerung war es dann aber soweit, ich hatte richtig Appetit auf meine neu getestete Trinknahrung.

Fortan stiegen wieder die Durchschnittsgeschwindigkeiten der einzelnen Runden, und das zwischenzeitlich fast bis Null aufgebrauchte Polster konnte wieder etwas aufgebaut werden.

Während der 24h gab`s dann auch noch eine Zweite kritische Situationen.
Das Schaltauge an der Schaltung, wurde durch einen Ast leicht verbogen.
Ein schneller Wechsel aufs Ersatzrad, so hatte der Sportsfreund und Hobbyschrauber Bernd eine Runde Zeit den Schaden zu beheben.

Ab 9:00 Uhr Früh bei km 440 war für mich dann klar dass ich das Ziel 500 km packen werde.

Krimi mit Happy End,

Bis dann der Nachbar Jo mir zufällig mitteilte dass auf dem Livetracking 8km weniger angezeigt werden als auf meinem Tacho.
Also agieren stand auf dem Plan;

Strecke auf Hochgeschwindigkeit umgebaut und knapp 2 Stunden mit einem Ø von weit über 26 km/h die Iller entlang gebolzt.
Danke an die Power-Pulk-Fahrer Andreas, Jürgen, Martin, Nico und Thomas, ohne euch wäre das ganze Projekt ganz schön ins Wackeln geraten.

So aber konnten wir sogar noch 5 gemütliche Kilometer oben draufpacken und zum Schluss chillig ins Ziel einfahren.
Alle 5 Fahrer welche mit mir noch die letzten 2 Stunden im Sattel verbrachten waren dann doch sehr erstaunt wie viele Leute sich coronakonform und bei bester Stimmung umrandet von der Musikkapelle Buxheim in der Lerchenstraße eingefunden haben.
 

Eigentlich gar nicht so kaputt,
durfte ich alle Anwesenden inkl. Führungsteam der Heilpädagogischen Tagesstätte Eckart/Immenstadt dann erst mal herzlich begrüßen,
kurz über die vergangenen 24 Stunden berichten
und mich bei alle Anwesenden, allen Spender/innen, allen Helfern und meiner Familie bedanken,
nur mit euch allen und vor allem mit dem gemeinsamen Herzblut konnte diese großartige Aktion gelingen.

Fotos der Aktion
https://www.melchior-mueller.de/fotoalbum/2021-24h-die-nacht-der-revanche/
oder
https://www.komoot.de/tour/393471780

Gespendet werden kann noch bis einschl.30.06.2021
https://www.melchior-mueller.de/
oder
https://www.radelnundhelfen.de/de/aktionen/melchior-mueller-2021-die-nacht-der-revanche-12-13062021.html?radeln-und-helfen-e-ao=&radeln-und-helfen-e-ao
oder

Spendenübergabetour am 15.Oktober 2021

Auf einer knapp zwölfstündige Tour besucht Melchior und seine Team drei Kinderhilfsorganisationen - und zwar mit den Spenden im Gepäck

Melchior Müller, unser Botschafter, hat sich am 15. Oktober eine ungewöhnliche Aufgabe gestellt: Nachdem er vier Monate zuvor in seiner sommerlichen „Nacht der Revanche“ mit 11.000 Euro sein ursprüngliches Spendenziel übertroffen hat, begibt er sich heute mit ihnen auf eine Spendenübergabe-Tour. Die Spenden übergibt er an drei gemeinnützige Kinderhilfsorganisationen.

Zur Begleitung trommelt er ein paar Leute zusammen: Das war ein Leichtes, denn bei dem Wetter können die KomooterInnen Thomas, Steffi, Wicki, Roland, Andy dieser Einladung kaum ausschlagen. Starten will die Gruppe wieder in Buxheim. Wie verabredet beginnt dort um 12:00 eine auf 12 Stunden angesetzte 120km lange Tour Richtung Süden und wieder hinauf. Auf Komoot sieht die angedachte Strecke wie eine extrem schmale Acht aus, deren Schnittpunkt durch Kempten führt und ihre untere Schlaufe um den Niedersonthofener See zieht.

Die erste Station machte die Gruppe bereits im knapp 5 Kilometer entfernten Memmingen: Beim Bunten Kreis. Frau Isolde Gröbner, die team-leitende Sozialpädagogin, bereitet den Empfang. Hier arbeitet unter ihrer Leitung ein Nachsorgeteam aus Kinderkrankenschwestern, Sozialpädagoginnen und Psychologen. Ihre Unterstützung gilt Familien bei der komplizierten Pflege ihrer früh- und risikogeborenen, chronisch und schwersterkrankten Kindern. Ihr Fokus liegt auf den Übergang aus der klinischen Versorgung zurück ins häusliche Umfeld. Hier ist das Bedürfnis groß nach Pflegeanleitung, der Koordination und Vernetzung mit den Leistungserbringern in der Region, Beratung bei sozialrechtlichen und bürokratischen Fragen. Eine Organisation, die Melchior mit 4000 der 11000 Euro unterstützt.

 

Die Tour geht weiter und nach 20 km machen die RadlerInnen die zweite Station inBad Grönebach. Hier statten sie dem Kinderhospiz St. Nikolaus einen Besuch ab. Das Kinderhospiz ist für Familien mit unheilbar und lebensverkürzend erkrankten Kindern. Unter der Geschäftsführung von Frau Anita Grimm werden hier Familien begleitet: Von der Diagnostellung an und „über die gesamte Krankheitsphase und über den Tod hinaus“. Hier macht Frau Simone Pschorn den Empfang. Sie macht die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Hospiz und nimmt heute eine Spende von 3000 Euro an.

Und es geht weiter. Nach den ersten 40km ein Zwischenhalt in Kempten und seinem Warenzeichen: Der Basilika S. Lorenz. Bei dem anhaltend sonnigen Wetter gönnen sich zu ihren Füßen das Team    ein Eis und besprechen die Fahrt auf den    Stufen der über 360 Jahre alten Kirche und ihren 120 Jahre alten Zwiebeltürmen. 56 Kilometer später liegt  vor ihnen das Wedersteiner Moos. Wie auf Komoot die Nutzerin Birgit schreibt: Eines der größten Hochmooren im Lankreis Oberallgäu.

Ab hier gings stetig bergauf, bevor die Gruppe ihre dritte Station in Eckarts  erreicht: Hier erwartet sie die Mitarbeiterinnen der Heilpädagogischen Tagesstätte HPT. Da die Leiterin Simone Kirchmaier an diesem Tag sich noch im Urlaub befindet, werden unsere RadlerInnen von ihren Stellvertreterinnen empfangen. Sie erklären: Die 4000 Euro Spenden, die Melchior ihnen heute übergibt, sollen für technische Ausstattung wie Beamer und Lautstärker verwendet werden. Die Heilpädagogische Tagesstätte HPT bietet nämlich ein Nachmittagsprogramm für Schulkinder mit geistigen und/oder körperlicher Behinderung oder Entwicklungsverzögerung an. Im Rahmen der Freispielzeit setzen sich die PädagogInnen zum Ziel die Ich- und soziale Kompetenz der Kinder zu fördern.

Nach diesem letzten Zwischenhalt und dem Abschluss der Spendenübergabe macht die Gruppe einen Bogen um den Niedersonthofener See und steuern wieder auf den Norden zu. 67 Kilometer wurde heute schon gestrampelt und gekeucht. Aber die Terrasse der Wachtersalpe konnten sie noch früh genug erreichen, um bei den letzten Sonnenstrahlen dieses sonnigen Freitags in gemütlicher Runde ein wenig wieder zu Atem zu kommen. Das ist auch der höchste Punkt unserer Tour mit seinen 905 Höhenmeter.

Jetz beginnt der Nightride: Alles wieder runter und gute 52 km durch die befahrene Dunkelheit im rötlichen Rücklicht vorbeischnurrenden Autos und unter die beschienenen Schilder hindurch. Spätestens jetzt macht sich der lange Trip in den Beinen bemerkbar und es wäre kein Herbst, wenn es um die Zeit nicht langsam „zapfig“, wie Melchior bemerkt, werden würde. Das tut aber ihrem drive keinen Abbruch: „Aufgeben ist keine Option!“ sagt er mit nicht weniger Elan in der Stimme als zum Aufbruch. Er und seine Begleiter nehmen es sportlich: „Wir sind harte Hunde!“

Nach 73 Kilometer springen Andreas und Steffi in Rauns ab und überlassen den übrigen dreien – Melchior, Nico und Bernd, den Hartgesottenen, die übrige Fahrt. Nach 80 Kilometer finden die drei sich wieder in Kempten, wo das obligatorische Gruppenbild auf Lorenz Stufen nicht fehlen darf. Schließlich kommt das Team nach 120 Kilometer wieder in Buxheim an. Melchior, der das ganze auf Kamera festgehalten hat, strahlt –auch bei dem spärlichen Licht einer Straßenlaterne deutlich zu sehen – in die Kamera: „22:00!“ staunt er über das Tempo „Jetzt gönnen wir uns einen Drink!“

Melchior Müller :

"Mit noch besserer Vorbereitung möchte ich die 500km schaffen"

 

....das eine ist klar, Aufgeben ist keine Option!